September 2024
herzliche Grüße aus Sucre, dem Centro Educativo Multifuncional Villa Armonia (CEMVA). Das vielfältige Projekt hat in diesem Jahr einen Direktor mit großem Erfahrungsschatz bekommen. Drei Freiwillige haben uns sehr geholfen und sind wieder zurück nach Deutschland gegangen. Mitte September und Mitte November werden wir weitere vier deutsche Freiwillige bekommen. Durch die Coronaviruskrankheit haben unsere Schulkinder große Schulausfälle gehabt und sind jetzt auf Hausaufgabenbetreuung sehr angewiesen, die von fünf Fachkräften durchgeführt wird. Das bedeutet für CEMVA Mehrausgaben. Die Kinder bekommen auch eine Zahnbehandlung und psychologische Unterstützung. Ein Pausenbrot darf nicht fehlen. Zwei Schülermittagstische in Villa Armonia und Alegría bieten circa 80 Kindern ein ausgewogenes und abwechlungsreiches Mittagessen. In der Schreinerwerkstatt konnten Stockbetten für kinderreiche Familien vom Land mit eurer Hilfe hergestellt werden. Unser gebrauchter Pick-up musste dringend kostspielig überholt werden. Im Kinderhaus von Alegría fehlt ein Wassertank und ein kleiner Motor, um die Wasserversorgung für die Hygiene und den Küchenbetrieb zu garantieren. Auch Ausbesserungsarbeiten am Haus stehen an. Drei Kindergrippen, mit Unterstützung aus Deutschland in verschiedenen Stadtvierteln erbaut, werden leider auch in diesem Jahr erst seit April vom Staat mitunterstützt. Sie sind für alleinstehende Mütter eine große Hilfe. Die Sozialarbeit von der quechuasprachigen Constantina, Mutter von drei Kindern, ermöglicht eine Kommunikation auf Augenhöhe mit der quechuasprachigen Landbevölkerung, die an den Stadtrand gezogen ist. Das ist ein für CEMVA ein großer Gewinn. CEMVA kann helfen, dass die Kinder in einer Kindergrippe, im staatlichen Kindergarten oder in der Schule unterkommen.
Mein hohes Alter erlaubt es mir nicht mehr am Computer zu sitzen. Mir geht es soweit noch recht ordentlich, nur die Sehkraft hat sehr nachgelassen und bin auf die Hilfe von einer Freiwilligen angewiesen. Dank eurer Spenden konnten wir das Projekt auch durch die Schwierigen Coronaviruszeiten bringen. Auch weiterhin sind wir sehr auf eure Hilfe angewiesen und danken euch ganz herzlich im Namen der begünstigten, quechuasprachigen, vom Land zugezogenen, kinderreichen, oft vaterlosen Familien.